Trocknerhalle mit ASL lagerung
Dorset GM logo

Höhere Erträge mit ASL Flüssigdünger aus Gärrestetrocknung

Im Niedersächsischen Hanstedt (Landkreis Rotenburg), unweit von Zeven, betreibt Uwe Ringen zusammen mit Harm Drewes eine 1,2 MW NawaRo Biogasanlage, die seit 2014 mit einer Dorset Trocknung mit Rückmischtechnik ausgerüstet ist.

„Wir betreuen ca 850 ha Acker, mit unserer Wärmemenge von ca 4,2 Mio KWhtherm lassen sich ca 4300 t Gärrest trocknen. Das Trockengut wird einerseits von Betrieben gern als Einstreu für das Milchvieh genutzt, denn es ist im Vergleich um Stroh immer trocken und führt nicht zu Verstopfungen im Güllekanal. Anderseits geben wir einen Großteil auch ab an den Handel, denn damit entlasten wir erheblich unsere Düngebilanz und können ca 110 ha an Nachweisfläche einsparen. Das funktioniert jedoch nur mit dem relativ schweren Granulat, das bei der Trocknung entsteht.

Trockner, mit Säurelagerbehälter im Vordergrund
Trockengutlager

Das ASL mit ca 5 % Ammonium-N ist für uns ein sehr wichtiger Flüssigdünger. Wir können eindeutig den Unterschied sehen zwischen dem Mais ohne ASL und mit ASL Düngung, der steht eindeutig besser da, das Blatt hat ein viel dunkleres Grün. Das liegt an dem Schwefel, der sich auch im ASL befindet, da sind wir uns sicher. Für die Aufnahme von 9 kg N benötigt der Mais 1 kg Schwefel. Früher war genügend Schwefel in der Luft, wir bekamen ihn quasi umsonst über den Niederschlag. Da die Luft immer sauberer wird, sind wir auf die Zufuhr von Schwefel angewiesen – und den Schwefel haben wir ja ebenfalls im ASL enthalten.

Verteilt wird das ASL bei mir mit der Feldspritze, im Getreide setzen wir „Pinkeldüsen“ mit grobtropfiger Verteilung ein, Ausbringung zu Vegetationsbeginn. Im Mais setzen wir einen Schleppschlauchverband mit 37,5 cm Abstand entsprechend der Maisreihe ein und bringen den Dünger kurz vor Reihenschluss in den Bestand.

Insgesamt sind wir zufrieden mit der Trocknung, wir hatten in den Jahren bisher lediglich zwei auszutauschende Ventilatoren, und demnächst sind die Rollen der Platten fällig, die Kosten dafür sind jedoch gering.

Die Angaben von Dorset bei unseren anfänglichen Planungen der Anlage haben sich bewahrheitet, einerseits was die Betriebskosten angeht, aber auch andererseits was Leistung und Kapazität der Anlage angeht.“

Uwe Ringen, im März 2019

Zwei Lagertanks für ASL Flüssigdünger

Share this article